11 Jahre Instagram – eine Analyse von gestern, heute und morgen

Heute vor 11 Jahren ging die App Instagram an den Start. Was damals als Bearbeitungsapp für Fotos auf den Markt kam, gehört heute mit rund 1,22 Milliarden Nutzer:innen zu den beliebtesten Social Media-Plattformen weltweit. Aber woher kommt der enorme Erfolg? Und wie sieht die Zukunft der Social App aus?

 

 

Von Beginn an erfreut sich Instagram großer Beliebtheit. Die Foto-App hat sich allerdings schnell in Richtung Social Network entwickelt. Kurz nach der Einführung wurden die bis heute beliebten Hashtags etabliert – ein hilfreiches Tool, um Inhalte zu finden und von anderen Usern gefunden zu werden.

Mit der Übernahme durch Facebook im Jahr 2012 ging die Erfolgskurve noch steiler bergauf. Seitdem hat sich vieles verändert.

DIE TOOLS

Die vielleicht größte – und rückblickend auch beste – Einführung war das Format der ‚Storys‘: vertikale Kurzclips oder Fotos, die nach 24 Stunden verschwinden. Besonders beliebt, weil schnell konsumierbar und – im wahrsten Sinne „kurzweilig. Durch die Storys können insbesondere große Unternehmen und Influencer Ihren Fans kleine Einblicke in den Alltag gewähren und so eine persönliche Bindung aufbauen.

Für Unternehmen bietet Instagram die Funktion ‘Shopping‘ an: Besonders kleine und mittelständische Unternehmen können auf Bildern Produkte zeigen, die direkt zum Online-Shop verlinken. 

Mit der Einführung der 'IGTV-Videos' bietet Instagram den Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, längere Videos zu erstellen, die in einem separaten Feed auf dem eigenen Kanal angezeigt werden. In Zukunft plant Instagram hier aber, die Feed-Videos und die IGTV-Videos in einem Format zu bündeln.

Eines der neueren Elemente sind die ‘Reels‘: Kleine Kurzclips, die meist durch schnelle Schnitte und spannende Bearbeitung bestechen. Damit geht Instagram ganz klar mit dem Trend.

DER ERFOLG

Und es scheint sich zu lohnen: Jahr für Jahr kann Instagram Nutzerzahlen und Umsätze steigern. Ein wichtiger Punkt dabei ist, die User im eigenen Kosmos zu halten.

Der Erfolg der App hängt vermutlich auch damit zusammen, dass die Betreiber sich ständig aktuellen Trends anpassen. Als „Inspirations-Quelle“  dient dabei nicht selten die Konkurrenz. Schaut man sich die neuen Features der vergangenen Jahre an, fällt eines auf: die meisten Tools sind keine Ideen von Instagram selbst, sondern wurden von Plattformen wie Snapchat, Youtube, Whatsapp (gehört seit 2014 zur Facebook inc.) oder TikTok kopiert beziehungsweise modifiziert übernommen

DIE ZUKUNFT


Und wie geht’s weiter? Lange Zeit war Instagram DIE Plattform. Vor allem jüngere Nutzerinnen und Nutzer wanderten von Facebook ab und suchten sich neue Räume auf Instagram. Nun scheint es, als würde sich diese Entwicklung wiederholen: Nachdem TikTok vor allem in Asien schon länger boomt, erobert es derzeit mehr und mehr den europäischen Markt.

Mit den Reels hat Instagram zwar eine technische Alternative zum Konkurrenten aus Asien geboten, allerdings kann dies nur geringfügig das Image wandeln. Vor allem die sogenannte Gen Z (Menschen, die 1997 bis 2010 geboren wurde) identifiziert sich immer weniger mit Instagram. Es bleibt spannend, wie die Macher dem Rechnung tragen werden.

 

*Quelle: Statista, 07/2021

 

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